1897 wir die Marke Cyklon in Sachsen als Fahrradhersteller gegründet. Daraus geht 1903 nach einem Umzug nach Berlin die Cyklon Maschinenfabrik in der Mainzer Straße 22/23 in Friedrichshain hervor – rund 700 Meter entfernt von den Deutschen Kabelwerken in Boxhagen. Zwischen 1904 und 1907 übernehmen die Deutschen Kabelwerke die Firma in mehreren Schritten ganz und verlagern die Produktion an den Stammsitz in der Boxhagener Straße. Spezialität und Erfolgsgarant der Firma sind Dreiräder mit den Namen Cyklonette. Sie entwickeln sich rasch zum Volksauto der damaligen Zeit. Nach dem Ersten Weltkrieg werden die Cyklonetten zusätzlich im sächsischen Mylau gefertigt.

Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage Anfang der 1920er-Jahre entsteht eine strategische Partnerschaft mit dem Autohersteller und Börsenspekulanten Jacob Schapiro. Statt der Dreiräder werden nun vierrädrige Automobile entwickelt. So auch 1926 der 9/40 PS: der damals billigste Sechszylinder Deutschlands. Nach einer Fusion unter dem Dach der Dixie-Werke geht die Marke schließlich in den Bayerischen Motorenwerken (BMW) auf und verschwindet vom Markt.