Grundstück 1895-1920

Gärtnereien weichen Industriebetrieben

Unternehmer Siegfried Hirschmann 1895 fertigt der jüdische Unternehmer Siegfried Hirschmann in seiner neu erbauten Fabrik in Boxhagen die ersten Kabel und Gummiprodukte. In den Folgejahren wird der Standort der Deutschen Kabelwerke in der Boxhagener Straße kontinuierlich ausgebaut: vor allem in der Grundstücksmitte entstehen neue Produktionsflächen.
1908 wir die Fertigung der motorisierten Dreiräder Cyklonetten in einen neu errichteten Industriebau auf das Grundstück verlegt. Zwei Jahre später werden die Produktionskapazitäten für Autoreifen der Eigenmarke Deka ausgebaut. In den Folgejahren werden auch die westlich und nördlich angrenzenden Grundstücksflächen von den Deutschen Kabelwerken als Produktions- und Lagerflächen genutzt. Zudem werden mehrere übernommene Firmen bis 1921 komplett in einem großen fünfgeschossigen Industrieneubau auf dem Grundstück an der Boxhagener Straße konzentriert. Das Grundstück der Deutschen Kabelwerke und ihrer Tochtergesellschaften umfasst nun 22.900 Quadratmeter.

Briefpapier der Hirschmann

Briefpapier der Hirschmann & Co. aus dem Jahr 1895 mit der ältesten noch erhaltenen Abbildung der anfänglichen Grundstücksbebauung auf dem Boxhagener Gelände. Ein Jahr später entsteht im Zuge einer Neugründung der Name ›Deutsche Kabelwerke vorm. Hirschmann & Co.‹ und auch die ursprüngliche Bebauung wird schon vier Jahre später erweitert.
Quelle: Tomas Hirschmann

Belegschaft der Deutschen Kabelwerke

Die Belegschaft posiert vor dem kürzlich errichteten Produktionsgebäude der Deutschen Kabelwerke Hirschmann Co. am neuen Standort in Boxhagen (um etwa 1896). Nicht einmal zehn Jahre nach der Gründung hat die Firma der Gebrüder Hirschmann bereits eine stattliche Belegschaft.
Quelle: Tomas Hirschmann.