Grundstück 1921-1945
Ein Lebenswerk zerbricht
Aus Kapazitätsgründen verlegen die
Deutschen Kabelwerke bis Ende der
1920er-Jahre die gesamte Fabrikation für
isolierte Drähte und Kabel von Berlin in
das Fürstenwalder Zweigwerk. Im Berliner
Stammwerk werden fortan vor allem
Reifen und verschiedenste Gummiartikel
für die Industrie und den Hausgebrauch
hergestellt.
Nach der Arisierung der Deutschen Kabelwerke setzt das Unternehmen während des Zweiten Weltkriegs auch Zwangsarbeiter ein. Die Deutschen Kabelwerke werden als wichtiger Rüstungsbetrieb eingestuft. Bei mehreren Luftangriffen werden viele Gebäude der Deutschen Kabelwerke in der Boxhagener Straße schwer beschädigt oder komplett zerstört. Teile der Produktionsstätten werden deshalb nach Thüringen ausgelagert. Trotz teilweiser Demontage nach der Besetzung durch die Rote Armee produziert das Werk bereits im Sommer 1945 teilweise wieder.