Grundstück DDR-Zeit
Große Pläne
Das Boxhagener Werk der Deutschen
Kabelwerke wird nach dem Zweiten Weltkrieg
in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt.
Zudem wird rund ein Viertel
der Betriebsfläche zur Errichtung des
Mühlenbetriebs Maltose übertragen. Die
Mühle produziert bis 1990 Malzzucker,
Kindernahrung, Haferflocken, Milchpulver,
Mehl und Nährhefe. Daneben werden
weitere Kleinbetriebe auf dem Firmenareal
in der Boxhagener Straße angesiedelt.
Ab den 1960er-Jahren entstehen zahlreiche Neubauten für die Produktion, die schrittweise auf Zulieferprodukte für die Automobil- und Maschinenbauindustrie ausgerichtet wird. So stellt das Werk als einziges in der DDR Radialwellendichtringe her. Nach einem Plan von 1975 soll der Standort massiv umgebaut und die alten Produktionsstätten durch neue sechsgeschossige Büro- und Industrieneubauten ersetzt werden. Geldmangel verhindert die Umsetzung dieser Pläne.
Kurz vor dem Mauerfall entsteht 1987 noch ein letzter Neubau. Dort werden nach Inbetriebnahme die Gummiteile für Viertaktmotoren von Wartburg und Volkswagen hergestellt.